Mehr als 80 Leute beim Jahresempfang des Schlüchterner Stadtteils Wallroth

Eine Veranstaltung, die sich im Kalender längst etabliert hat: Der Jahresempfang in Wallroth lockte wieder zahlreiche Interessierte in den großen Saal des Landgasthofs Druschel. Mehr als 80 Besucher wollten erfahren, was in dem Schlüchterner Stadtteil im vergangenen Jahr passiert ist und was in Zukunft ansteht. Für gute Unterhaltung sorgte der kurzweilige Talk mit zwei Wallrothern, die beim American-Football-Regionalligisten Fulda Saints aktiv sind.

„Klasse, was hier heute los ist“, sagte Ortsbeiratsmitglied Nico Bensing. Er moderierte den Jahresempfang und freute sich sehr „über eine super Mischung aus Einheimischen und Gästen, aus Jung und Alt“. Der Wallrother Jahresempfang sei in diesem Jahr übrigens der einzige, der von einem städtischen Gremium organisiert werde: „Darauf können wir sehr stolz sein“, betonte der Gesellschafter der Kommunikationsagentur Bensing & Reith.

Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller konnte krankheitsbedingt nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Er möchte aber noch im ersten Quartal einen Bürgertalk in Wallroth ausrichten, bei dem wichtige Themen wie die Zukunft des Zirkusgeländes, die Straßensanierungen oder die Trinkwasserchlorung in Wallroth besprochen werden können.

Zu Letzterem konnte Ortsvorsteher Maik Basermann ein paar Worte sagen: Er hatte eingangs die Gäste und Ehrengäste begrüßt und erläutert, dass der UV-Filter in Kürze in den Hochwasserbehälter eingebaut werde. „Ein weiterer Baustein, damit wir unser Trinkwasser bald nicht mehr chloren müssen“, so Basermann.

„In Wallroth ist einiges passiert. Vieles davon wurde vom Ortsbeirat angestoßen, noch mehr von den Vereinen initiiert und ausnahmslos alles von engagierten Menschen in unserem Ort umgesetzt. Das spricht für unsere Gemeinschaft“, sagte Bensing rückblickend. Er erinnerte an den vergangenen Jahresempfang, an „We kehr for Wallroth“, an die Teilnahme beim Wettbewerb „Dollstes Dorf 2024“, bei dem das Los einen Sieg verhinderte, an den Herbstputz am Friedhof und an die Nachbarschaftshilfe für Breitenbach, das am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilnahm und dabei auf die Erfahrung des Wallrother Ortsbeirates zurückgreifen konnte. Sehr erfreulich sei außerdem, dass die Interessengemeinschaft Wallroth mittlerweile 110 Mitglieder zähle. Das nächste Etappenziel seien die 150 Mitglieder.

Und was ist in Zukunft in Wallroth geplant? Die Grundstraße rund um Kindergarten, Bushaltestelle und Schulweg werde ab Februar zu einer 30er Zone, noch im ersten Quartal soll außerdem der Spielplatz im Garten des ehemaligen Pfarrhauses eröffnet werden, „und auch der Spielplatz in den Peterwiesen soll in diesem Jahr saniert werden“, sagte Bensing. Keine Neuigkeiten gab es bei der Ansiedlung eines Lebensmittelgeschäfts: „Wir bleiben dran, haben ohne eine geeignete Fläche allerdings keine Möglichkeit, Nägel mit Köpfen zu machen.“

Ordentlich Bewegung komme hingegen in die Pläne rund um die Entwicklung einer neuen Dorfmitte. Es sei dem Ortsbeirat gelungen, eine Kooperation mit der Hochschule RheinMain einzugehen. Dies bedeute, „dass wir mehr als 20 Vorschläge geliefert bekommen, wie wir dieses Areal entwickeln können“, sagte Nico Bensing. Ziel sei es, dort unter anderem einen viergruppigen Kindergarten sowie eine Multifunktionshalle unterzubringen.

Den Abschluss markierte schließlich die Talkrunde über American Football. Die beiden Wallrother Jonas Heck und Sören Creß plauderten aus dem Nähkästchen, gaben ihre Begeisterung für den Sport weiter und sorgten für gute Unterhaltung bei den mehr als 80 Zuhörerinnen und Zuhörern. Creß ist Spieler der Fulda Saints und schaffte mit seinem Team vergangene Saison den Aufstieg von der Oberliga in die Regionalliga, Heck arbeitet als Trainer bei den Fulda Saints und war sogar mal im Profibereich als Coach tätig.

Beim anschließenden Snackbuffet hatte es niemand eilig, nach Hause zu kommen. Die Gäste standen und saßen noch eine ganze Weile zusammen, tauschten sich aus und knüpften fleißig neue Kontakte.

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